Die Partei der SED in der DDR und ihre Gebote

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Die Gesetze der DDR glichen den christlichen Geboten

In der DDR war der Gang zur Kirche nicht die Normalität. Offiziell war Religion gemäß marxistisch-leninistischer Theorie vom baldigen Absterben im Sozialismus bedroht. Aber die Propaganda der DDR folgte seltsamerweise nach näherer Betrachtung einer christlichen Gesinnung und den Zehn Geboten.

  • Ehre Deine Eltern,
  • begehre nicht Deines nächsten Weibes,
  • töte nicht,
  • stehle nicht,
  • lüge nicht,
  • habe keine Götzenbilder.

Interessant ist auch der Spruch des Paulus:

„Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem!“


Honeckers Amtsantritt wurde durch einen Beschluss der SED begleitet, der die „Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik“ zur neuen Hauptaufgabe bestimmte. Mit einer Erhöhung des Lebensstandards sollte die Zufriedenheit in der Bevölkerung gesteigert werden, die Arbeitsproduktivität erhöht und unzufriedene Bürger umgestimmt werden. Der oben zitierte Satz des Paulus kann wie folgt umgemünzt werden:

„Lass dich nicht von der Kritik überwinden, sondern überwinde die Kritik mit erhöhter Zufriedenheit!“

Das, was die DDR propagierte, entsprach oft der Bibel. So unter anderem das erste Gebot der Bibel: „Du sollst keine anderen Götter haben neben mir“. Das hört sich nach Diktatur statt Demokratie an und könnte aus dem Parteibuch der SED stammen. In der Tat verkündete Walter Ulbricht 1958 in Anlehnung an die biblischen Zehn Gebote die „10 Gebote der sozialistischen Moral und Ethik“. Das neunte Gebot „Du sollst sauber und anständig leben und Deine Familie achten.“ könnte auch der Bibel entsprungen sein.

Man kann sagen, in der DDR wuchsen die Kinder mit einer christlicheren Gesinnung auf, als in der Ellenbogengesellschaft der BRD, da die DDR Führung Werte vermittelte, die den Werten des Christentums entsprachen. Was die Bibel propagierte, glich der DDR Ideologie.

Was mich bei diesem Gedanken aber verwirrt: warum wird das christliche Himmelreich nicht als Diktatur bezeichnet? Eine Demokratie gibt es im Himmelreich nicht. Gemacht wird, was der „Chef“ sagt. In der Kirche sollte darauf hingewiesen werden, dass nach dem Tode die Demokratie aufhört zu existieren für den Gläubigen.

Christen und Kommunisten haben dasselbe Ziel: Eine neue Welt, in der es gerecht zugeht. In der jeder die Chance auf Frieden und Glück hat. Wo jeder Mensch denselben Wert hat, egal, wie viel Geld er besitzt. Wo der Forscher genau so viel Wert in der Gesellschaft hat, wie der einfache Arbeiter. Das Ziel der Christen scheint sich mit dem Ziel der Kommunisten zu decken.