Erich Mielke – Minister für Staatssicherheit der DDR (Stasi)

Erich Mielke
Bundesarchiv, Bild 183-R0522-177 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 DE, via Wikimedia Commons
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Erich Mielke

DDR - Erich Mielke und die Stasi - sein Aufstieg

Erich Mielke war ein deutscher Politiker und Funktionär, der vor allem für seine lange Amtszeit als Leiter des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS), oft einfach als „Stasi“ bezeichnet, in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) bekannt ist. Er spielte eine zentrale Rolle im Überwachungs- und Unterdrückungsapparat der DDR.

Die jungen Jahre von Erich Mielke

Erich Mielke wurde am 28. Dezember 1907 in Berlin-Gesundbrunnen geboren. Er wuchs in einer Arbeiterfamilie auf und besuchte zunächst die Volksschule. Im Jahr 1923 erhielt er einen Freiplatz am Köllnischen Gymnasium, wo er bis 1924 Latein und Griechisch lernte. Anschließend absolvierte er eine Lehre als Speditionskaufmann.

Mielke war bereits in jungen Jahren politisch aktiv und trat 1921 der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) bei. Er war an politischen Gewalttaten beteiligt und wurde 1931 wegen der Ermordung zweier Berliner Polizisten verurteilt. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten floh Mielke in die Sowjetunion, wo er für den sowjetischen Geheimdienst NKWD arbeitete.

Nach dem 2. Weltkrieg in der DDR

Nach dem Krieg kehrte er nach Deutschland zurück und hatte verschiedene Positionen innerhalb der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED), der herrschenden Partei der DDR. 1957 wurde er zum Leiter des MfS ernannt und behielt diesen Posten bis 1989, kurz vor dem Fall der Berliner Mauer und dem Ende der DDR.

Mielkes ambivalente Leistungen, Errungenschaften

Unter Mielkes Führung wurde die Stasi zu einem der effektivsten und am meisten gefürchteten Geheimdienste der Welt, der für die Überwachung, Unterdrückung und manchmal Verfolgung von DDR-Bürgern verantwortlich war, die als Bedrohung für das Regime angesehen wurden.

Nach der Wende

Nach dem Fall der Berliner Mauer wurde Mielke am 13. Dezember 1989 verhaftet. Er wurde wegen der damaligen Ermordung der beiden Berliner Polizisten angeklagt, aber 1993 freigesprochen. Im Jahr 1995 wurde er erneut verhaftet und wegen der Errichtung und Leitung der Stasi angeklagt. Der Prozess gegen ihn wurde 1997 wegen seines schlechten Gesundheitszustands eingestellt. Mielke starb am 21. Mai 2000 in Berlin.

Mielke gilt als einer der Hauptverantwortlichen für die Unterdrückung und Überwachung der DDR-Bevölkerung. Er war eine umstrittene Figur, die von seinen Anhängern als „Volkspolizist“ und von seinen Gegnern als „Schreckgespenst der DDR“ bezeichnet wurde.

Mielke starb 2000 im Alter von 92 Jahren. Er ist eine viel diskutierte Person in der deutschen Geschichte.

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