In der DDR gab es weniger Kriminalität als heute!

FDJ - Gesellschaft , Jugend
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Mehr Sicherheit im Alltag – weniger Ängste

In der DDR ereigneten sich weniger Straftaten als vergleichsweise in der damaligen BRD. Der Staat war überall und immer irgendwo präsent. In den Städten liefen Polizisten nachts zu Fuß Streife und der nächste Einsatzwagen war auch nicht weit.

Der Umstand, dass der Staat in den Medien nicht mit Straftaten hausieren ging, um Schlagzeilen zu generieren, führte zu weniger Naer und ein hohes Sicherheitsgefühl innerhalb der Bevölkerung. Statistiken bringen allerdings viele Details ans Tageslicht und zeichnen ein leicht anderes Bild. In den einzelnen Wohnbezirken und auf dem Dorf gab es den sogenannten Abschnittsbevollmächtigten, den ABV. Der ABV war für die polizeilichen Aufgaben in Gemeinden, Stadtbezirken und auf Streckenabschnitten der Reichsbahn zuständig. Er war der polizeiliche Ansprechpartner für die Bewohner und zuständig für die Aufnahme sowie Weiterleitung von Anzeigen. Ihm oblag ebenfalls die polizeiliche Prävention. Die Polizisten der Polizeistation gingen zusätzlich auf Streife, vorwiegend nachts.

Die „Qualität“ der Straftaten und Vergehen war systembedingt eine andere als in der BRD. In der DDR gab es keine Gangs, die Ausländer aufmischten. In der DDR gab es kein Rauschgift und somit auch keine einschlägige Drogen-Szene. Es gab keine Arbeitslosen, die sich schon früh vor einem Kiosk versammelten. Alkohol wurde in der DDR viel konsumiert – aber hinter verschlossenen Türen oder in Kneipen.

Auf der anderen Seite wurden viele Vorkommnisse gar nicht erst angezeigt, wie es heutzutage Praxis ist. Nicht jede Körperverletzung wurde angezeigt. Wenn ein Schlosser aus dem VEB Kirow ein paar Bleche für ein häusliches Bastelprojekt mitnahm, machte der Meister keine Anzeige. Es interessierte ihn überhaupt nicht. Es sei denn, jemand fährt mit einem PKW an die Rampe und bedient sich im größeren Umfang.

Ich erinnere mich noch daran, wie ich nachts nach der Diskothek frische Brötchen und Milch „besorgte“. In der DDR war das Leben so sicher, dass Bäckereien und Molkereien Lieferungen für Betriebe, Schulen und Geschäfte einfach nachts auf der Straße vor dem Objekt ab luden. Vor der Tür wurde Brot, Brötchen und Milch auf dem Fußweg in Kisten gestapelt. Die Mitarbeiter holten früh die Ware in das Geschäft oder die Kantine. Natürlich war die nächtliche Selbstbedienung verboten, aber dieser „Mundraub“ war kein Thema. Zu Essen hatte in der DDR jeder Bürger ausreichend. Wenn sich doch jemand einmal bediente und am Ende von 3.000 Brötchen 3 Stück fehlten, fiel das einfach unter Schwund. Selbst wenn die Polizei jemand erwischt hätte – die Anzeige wäre nichts das Papier wert gewesen.

In der ehemaligen DDR gab es aufgrund des damaligen gesellschaftlichen Systems und der Mentalität seiner Einwohner erheblich weniger Straftaten als im kapitalistischen Gegenstück BRD. Dieser Umstand spiegelt sich in den statistischen Jahrbüchern der DDR wider.

Der Bereich „Beschaffungskriminalität“ war in den DDR-Statistiken weniger vertreten als in der BRD. Die meisten Alkoholiker in der DDR konnten sich dank sicherer Arbeitsplätze ihren Alkohol leisten, ohne Straftaten begehen zu müssen. Beschaffungskriminalität durch Drogenkonsumenten fiel komplett weg.

Man kann durchaus, objektiv betrachtet, von einer sicheren Zeit sprechen. Kein DDR-Bürger wurde von osteuropäischen Banden oder durch Ableger der italienischen Mafia geschädigt.

Was im westlichen Teil Deutschlands gang und gäbe war, gab es in der DDR nicht. Heute wundern sich Politiker, wenn Einwohner der neuen Bundesländer ein unsicheres Gefühl haben, alles mit Argwohn betrachten, das nicht „deutsch“ ausschaut und AfD wählen.

Gerade weil die Bürger der ehemaligen DDR in einem relativ sicheren Land lebten, in dem man nachts mit drei Gläsern Schnaps intus noch per Fuß nachhause gehen konnte, reagieren sie besorgter als Bewohner der alten Bundesländer, die das schon vor zig Jahrzehnten mitmachten und lernten damit zu leben.

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