Erich-Weinert-Ensemble: Sprungbrett für Künstler

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Erich-Weinert-Ensemble

DDR Erich-Weinert-Ensemble

Das Erich-Weinert-Ensemble war ein professionelles Künstlerensemble der Nationalen Volksarmee (NVA) der DDR. Es wurde am 15. Juli 1950 als Volkskunstensemble bei der kasernierten Volkspolizei gegründet und 1956 an die NVA übergeben. Mit der Wende 1989 ging das Ensemble in die Bundeswehr über und wurde 1994 privatisiert.

Das Ensemble bestand aus einem Chor, einem Orchester, einem Ballett und einem Kabarett. Der Chor war das bekannteste Ensemblemitglied und machte sich durch die Vielfalt seines Repertoires, die Pflege der Traditionen des deutschen Volksliedes und propagandistisches Liedgut national und international einen Namen.

Das Ensemble trat in Kulturhäusern der NVA, bei Festveranstaltungen, Pressefesten und Arbeiterfestspielen auf. Tourneen führten unter anderem in die Volksrepublik China und in die Sowjetunion.

Zu den bekanntesten Mitgliedern des Ensembles gehörten Horst Krüger, Ernst-Georg Schwill, Roland Neudert, Frank Schöbel und Hartmut Eichler. Viele dieser Künstler waren später als Solisten oder Bandleader erfolgreich.

Die Geschichte des Erich-Weinert-Ensembles

Gründung und Aufbau (1950-1956)

In dieser Phase wurde das Ensemble gegründet und zu einem professionellen Ensemble ausgebaut.

Blütezeit (1956-1989)

In dieser Phase war das Ensemble ein wichtiger Bestandteil der Kulturpolitik der DDR. Es trat regelmäßig im Ausland auf und war bei der Bevölkerung beliebt.

Übergang in die Bundeswehr (1989-1994)

  • Übernahme durch die Bundeswehr nach der Wende 1989.
  • 1991: Ausgliederung durch einen Beschluss des Deutschen Bundestages.
  • Umbenennung in Carl Maria von Weber-Chor mit Hans-Jürgen Carl-Maria Freiherr von Weber als Schirmherr.
  • Finanzierung aus dem Bundesverteidigungshaushalt bis 1994.

Privatisierung und Auflösung (1995-2002)

In dieser Phase versuchte das Ensemble, sich als privates Gesangsunternehmen zu etablieren. Es gelang jedoch nicht, sich finanziell zu tragen, sodass es 2002 aufgelöst wurde.

  • 1995: Umformierung als Berliner Vokalensemble „Carl Maria von Weber“ mit vierzehn ehemaligen Sängern.
  • Betrieb als privates Gesangsunternehmen unter der Leitung von Andreas Wiedermann.
  • 2002: Das Gesangsensemble gibt sein letztes Konzert aufgrund finanzieller Schwierigkeiten.

Dieses Ensemble wurde während der Ära der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) gegründet und diente als ein Medium, um musikalische und kulturelle Programme mit sowohl unterhaltenden als auch oft propagandistischen Inhalten zu präsentieren.

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