Schlagerwettbewerb der DDR

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Schlagerwettbewerb der DDR

Der Schlagerwettbewerb der DDR war ein nationaler Musikwettbewerb in der DDR. Er fand jährlich von 1966 bis 1971 statt und war eine Reaktion auf die Deutschen Schlager-Festspiele in Baden-Baden, die bis 1966 auch in der DDR sehr beliebt waren.

Geschichte des Schlagerwettbewerb der DDR

DDR Kultur - Schlagerwettbewerb der DDR

Der erste Schlagerwettbewerb der DDR wurde am 15. Juni 1966 veranstaltet und im Fernsehen der DDR ausgestrahlt. Er war eine Initiative des DDR-Ministeriums für Kultur, das mit dem Wettbewerb die DDR-eigene Schlagerproduktion fördern wollte.

Die ersten Wettbewerbe waren noch recht bescheiden und wurden nur von einer kleinen Jury bewertet. Im Laufe der Jahre wurde der Wettbewerb jedoch immer größer und professioneller. Ab 1967 wurde er live im Fernsehen übertragen und von einer Jury aus Vertretern der Musikindustrie, des Rundfunks und des Fernsehens bewertet.

Teilnehmer

An dem Wettbewerb konnten alle DDR-Bürger teilnehmen, die einen neuen Schlager einreichten. Die Teilnehmer waren in der Regel Nachwuchskünstler oder weniger bekannte Künstler, die sich einen Namen machen wollten.

Gewinner

In den sechs Jahren des Bestehens gewannen folgende Künstler den Schlagerwettbewerb der DDR.

1966: Frank Schöbel & Chris Doerk – „Lieb mich so, wie dein Herz“
1967: Ingrid Winkler – „Aus alten Scherben wird kein neues Glück“
1968: Rosemarie Ambé – „Es fängt ja alles erst an“
1969: Michael Hansen – „Regen in der Nacht“
1970: Klaus Sommer – „Dankeschön für die Stunden mit dir“
1971: Jürgen Walter – „Die Liebe ist stärker als der Tod“

Auflösung

Der Schlagerwettbewerb der DDR wurde 1971 eingestellt. Als Grund wurden die hohen Kosten und die geringe Zuschauerresonanz genannt.

Der Schlagerwettbewerb der DDR hatte einen großen Einfluss auf die DDR-Schlagerproduktion. Er förderte die Karriere vieler Nachwuchskünstler und führte zu einer Belebung der DDR-Schlagerlandschaft. Dieser Wettbewerb war eine wichtige Veranstaltung in der DDR-Musikgeschichte. Er förderte die Entwicklung des DDR-Schlagers und trug dazu bei, dass der Schlager in der DDR zu einem beliebten Genre wurde.

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