Das Russenmagazin – beliebt in der DDR Bevölkerung

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Russenmagazin in der DDR

Was war ein Russenmagazin in der DDR?

Russenmagazin in der DDR

Russenmagazine in der DDR waren Verkaufseinrichtungen der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland, die für deren Armeeangehörige und deren Familien bestimmt waren. Sie befanden sich meist in größeren Garnisonsstädten, oft auf dem Kasernengelände und waren auch für DDR-Bürger zugänglich, die als Kunden dort Lebensmittel und Gebrauchsgüter, oft sowjetischen Fabrikats, für DDR-Mark kaufen konnten.

Angebote

Das Angebot in Russenmagazinen war breit gefächert .

Lebensmittel
Frische und haltbare Lebensmittel, wie Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch, Backwaren, Milchprodukte, Getränke und Süßigkeiten.

Gebrauchsgüter
Kleidung, Schuhe, Haushaltsartikel, Elektronik, Spielzeug und Bücher.

Außerdem gab es in Russenmagazinen oft sowjetische Lebensmittel, die in DDR-Läden nicht erhältlich waren.

Nach der Wende

Nach dem Fall der Berliner Mauer im Jahr 1989 und der anschließenden Wiedervereinigung Deutschlands im Jahr 1990 änderten sich die politischen und wirtschaftlichen Strukturen in Ostdeutschland (der ehemaligen DDR) erheblich. Die sowjetischen Truppen begannen 1991 mit ihrem Abzug aus Deutschland, was auch das Ende der „Russenmagazine“ markierte.

Die Schließung der Russenmagazine empfanden viele DDR-Bürger als Verlust. Noch heute erinnern sich Generationen an die leckere Schokolade, den typisch russischen Pralinen und Bonbons oder die gezuckerte Kondensmilch in Blechdosen – heute immer noch ein Verkaufshit.

Einige Russenmagazine wurden von deutschen Unternehmen übernommen und weitergeführt. Dies waren jedoch nur wenige Ausnahmen. Die meisten Russenmagazine wurden geschlossen, da die Nachfrage nach sowjetischen Produkten und Kultur in Deutschland nach der Wiedervereinigung stark zurückging.

Beispiele für ehemalige Russenmagazine, die nach der Wiedervereinigung geschlossen wurden:

  • „Russenmagazin“ in Berlin-Karlshorst
  • „Russenmagazin“ in Dresden-Gorbitz
  • „Russenmagazin“ in Leipzig-Grünau
  • „Russenmagazin“ in Magdeburg-Buckau
  • „Russenmagazin“ in Potsdam-Babelsberg

Gibt es heute noch (oder wieder) Russenmagazine?

Nein, es gibt heute keine Russenmagazine mehr im ursprünglichen Sinne. Die Russenmagazine in der DDR waren Verkaufseinrichtungen der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland, die für deren Armeeangehörige und deren Familien bestimmt waren. Sie wurden nach dem Abzug der sowjetischen Truppen aus Deutschland im Jahr 1994 geschlossen.

In einigen Städten gibt es heute Geschäfte, die russische Produkte und Kultur anbieten. Diese Geschäfte sind jedoch in der Regel nicht so groß und gut sortiert wie die Russenmagazine in der DDR.

Hier sind einige Beispiele für Geschäfte, die heute russische Produkte und Kultur anbieten:

  • „Russland-Shop“ in Berlin
  • „Moskau-Markt“ in Dresden
  • „Irkutsk“ in Leipzig
  • „Sowjet-Shop“ in Magdeburg
  • „Moskau-Shop“ in Potsdam

Diese Geschäfte bieten eine Auswahl an Lebensmitteln, Getränken, Kleidung, Haushaltswaren, Elektronik und Büchern aus Russland. Sie sind jedoch in der Regel nicht so groß und gut sortiert wie die Russenmagazine in der DDR.

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