Manfred Karge

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Manfred Karge

Manfred Karge, ein bedeutender deutscher Schauspieler, Regisseur und Bühnenautor. Er erlangte vor allem in der DDR Berühmtheit und setzte seine erfolgreiche Laufbahn auch nach der deutschen Wiedervereinigung fort.

DDR Personen - Schauspieler, Regisseur, Bühnenautor Manfred Karge

Wer war Manfred Karge?

Manfred Karge war ein deutscher Schauspieler, Regisseur und Bühnenautor, der mit seinen Werken das Theater in der DDR und darüber hinaus maßgeblich beeinflusste. Er wurde am 1. März 1938 in Brandenburg an der Havel geboren und starb am 13. Juli 2023 in Berlin.

Seine Ausbildung

Karge wuchs in einer bürgerlichen Familie auf und interessierte sich schon früh für Theater. Nach dem Abitur studierte er von 1958 bis 1961 an der Staatlichen Schauspielschule Berlin. Dort lernte er unter anderem den Regisseur Matthias Langhoff kennen, mit dem er später eng zusammenarbeiten sollte.

Nach seinem Studium arbeitete Karge zunächst als Schauspieler am Berliner Ensemble. Dort spielte er unter anderem in Inszenierungen von Bertolt Brecht. 1968 ging er an die Volksbühne Berlin, wo er als Regisseur und Autor zu großem Erfolg gelangte.

Karge war ein innovativer Regisseur, der sich nicht an konventionellen Theaterformen orientierte. Er arbeitete häufig mit minimalistischen Mitteln und setzte sich in seinen Inszenierungen kritisch mit gesellschaftlichen und politischen Themen auseinander.

Manfred Karge: Erfolge in der DDR

Zu seinen bekanntesten Inszenierungen in der DDR gehören die Brecht-Stücke „Die Tage der Commune“ (1969), „Die Dreigroschenoper“ (1970) und „Mutter Courage und ihre Kinder“ (1971). Karge arbeitete auch mit dem Schriftsteller Heiner Müller zusammen, mit dem er unter anderem die Inszenierung von „Die Räuber“ (1971) schuf.

Karge war auch als Autor erfolgreich. Er schrieb zahlreiche Theaterstücke, die sich durch ihre poetische Sprache und ihren bissigen Humor auszeichnen. Zu seinen bekanntesten Stücken gehören „Jacke wie Hose“ (1982), „Die Eroberung des Südpols“ (1986) und „Lieber Nimbsch“ (1989).

Seine Kollegen

Manfred Karge war ein deutscher Schauspieler, Regisseur und Bühnenautor, der mit seinen Werken das Theater in der DDR und darüber hinaus maßgeblich beeinflusste. Er arbeitete eng mit zahlreichen anderen Künstlern zusammen, darunter:

  • Matthias Langhoff: Die beiden arbeiteten von 1961 bis 1976 eng zusammen, zunächst am Berliner Ensemble und dann an der Volksbühne Berlin. Gemeinsam inszenierten sie zahlreiche Aufführungen erfolgreicher Stücke, darunter „Die Tage der Commune“, „Die Dreigroschenoper“ und „Mutter Courage und ihre Kinder“.
  • Heiner Müller: Müller war ein deutscher Dramatiker. Karge arbeitete mit Müller an zahlreichen Stücken zusammen, darunter „Die Schlacht“ (1975), „Die Hamletmaschine“ (1977) und „Die Germania Tod in Berlin“ (1987).
  • Bärbel Bolle: Bolle war eine deutsche Schauspielerin. Sie spielte in zahlreichen Inszenierungen von Karge, darunter „Jacke wie Hose“, „Die Eroberung des Südpols“ und „Lieber Nimbsch“.
  • Jessica Karge: Jessica Karge ist die Tochter von Manfred Karge. Sie ist eine deutsche Schauspielerin und Regisseurin. Sie arbeitete mit ihrem Vater an zahlreichen Stücken zusammen, darunter „Die Eroberung des Südpols“ und „Lieber Nimbsch“.

Manfred Karge nach der Wiedervereinigung

Nach der Wiedervereinigung Deutschlands arbeitete Karge weiter als Regisseur und Autor. Er inszenierte unter anderem am Wiener Burgtheater, dem Deutschen Theater Berlin und dem Schauspielhaus Hamburg.

Karge war ein bedeutender Vertreter des DDR-Theaters und hat mit seinen Werken auch über die Grenzen des Landes hinaus Maßstäbe gesetzt.

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