Martin Held: Ein Leben für das Theater und den Film

Martin Held war ein deutscher Schauspieler, der vor allem für seine Rollen in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) bekannt wurde. Er wurde am 11. November 1908 in Berlin geboren und starb am 31. Januar 1992 ebenda.

Jugend und Ausbildung

Helds Eltern waren Bauingenieur und Hausfrau. Er wuchs in einem bürgerlichen Elternhaus auf und interessierte sich schon früh für das Theater. Nach dem Abitur absolvierte er von 1931 bis 1933 die Schauspielschule Ernst Busch in Berlin.

Nach Abschluss seiner Ausbildung war Held zunächst an verschiedenen Theatern in Berlin und Brandenburg engagiert. 1947 erhielt er ein Engagement am Deutschen Theater Berlin, wo er bis zu seinem Tod blieb. Er spielte dort in zahlreichen bedeutenden Stücken, darunter „Hamlet“, „Faust“ und „Die Räuber“.

Held war einer der populärsten Schauspieler der DDR. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Nationalpreis der DDR und den Deutschen Filmpreis. Sein Spiel zeichnete sich durch eine große Ausdrucksstärke und Authentizität aus.

Held arbeitete mit vielen bedeutenden Schauspielern und Regisseuren zusammen, darunter Wolfgang Staudte, Gottfried Reinhardt und Helmut Käutner. Zu seinen Kollegen gehörten unter anderem Heinz Rühmann, Hildegard Knef und O.E. Hasse.

Nach der Wende

Nach der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten war Held weiterhin als Schauspieler aktiv. Er spielte in zahlreichen Filmen und Fernsehproduktionen, darunter „Goethe! – Der junge Werther“ und „Der Sandmann“.

Held gilt als einer der bedeutendsten deutschen Schauspieler des 20. Jahrhunderts. Er war ein Charakterdarsteller, der sich in den unterschiedlichsten Rollen zu Hause fühlte. Sein Spiel beeindruckte durch seine tiefe Menschlichkeit und seine emotionale Intensität.