Updated Mai 11, 2024
Inhaltsverzeichnis
Prefo Spielzeug
Die Wurzeln von Prefo, einem Hersteller von Werkzeugen, Pressformen und Spielwaren, reichen zurück bis 1928, als die Werkzeugfabrik Schölz in Dresden gegründet wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg produzierte das eigentümerlose Unternehmen weiterhin Werkzeuge und Pressformen. 1952 erfolgte die Umwandlung in den Volkseigenen Betrieb (VEB) Prefo Dresden, welcher sich bald durch Modellautos, Autorennbahnen und Modellstraßenbahn-Bausätze etablierte.
Prefo: Ein Stück DDR-Spielzeuggeschichte
Prefo war ein volkseigener Betrieb der DDR, der Werkzeuge, Pressformen und Spielwaren produzierte. Das Unternehmen war insbesondere durch seine Modellautos, Autorennbahnen und Modelleisenbahnen bekannt.
Geschichte
Das Unternehmen wurde 1928 in Dresden als Werkzeugfabrik gegründet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es verstaatlicht und 1952 in VEB Prefo Dresden umbenannt.
In den 1950er und 1960er Jahren war Prefo ein wichtiger Hersteller von Spielwaren in der DDR. Das Unternehmen produzierte eine breite Palette an Produkten, darunter:
- Modellautos in verschiedenen Maßstäben, darunter 1:43, 1:87 und 1:24
- Autorennbahnen
- Modelleisenbahnen in der Nenngröße H0
- Modellstraßenbahnen
- Spielzeuguhren
- Roulette
- Kindertelefone
- Elektro-mechanische Boote
In den 1970er-Jahren wurde Prefo dem Kombinat VEB Modell- und Plastspielwarenkombinat Annaberg-Buchholz zugeordnet. Das Kombinat bestand aus mehreren Unternehmen, die alle Spielwaren produzierten.
In den 1980er Jahren wurde die Produktion bei Prefo weiter ausgebaut. Das Unternehmen produzierte nun auch:
- Prefo Auto-Trans, ein Modellauto, das sich selbständig durch die Gegend bewegen konnte
- Modellflugzeuge
Reprivatisierung und Wiederbelebung
Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde Prefo 1990 privatisiert. Das Unternehmen wurde in eine GmbH umgewandelt und später von Wilken Werkzeug und Formenbau übernommen. Der Name Prefo verschwand damit.
2003 wurde unter dem Namen Prefo ein neues Unternehmen gegründet. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Beinstein und vertreibt Modelleisenbahnzubehör.
Zusammenfassung
Gründung und Entwicklung
1928 wurde in Dresden die Werkzeugfabrik Schölz gegründet. Nach dem Zweiten Weltkrieg produzierte das besitzerlose Unternehmen weiterhin Werkzeuge und Pressformen. 1952 erfolgte die Verstaatlichung zum VEB Prefo Dresden. Prefo, ein Akronym für Pressformwerk, stellte neben Werkzeugen auch Spielwaren wie Modellautos und Autorennbahnen her.
Zugehörigkeit und Produkte
1972 wurde Prefo dem VEB Modell- und Plastspielwarenkombinat Annaberg-Buchholz zugewiesen, das Unternehmen wie VEB Blech- und Spielwarenfabrik Dresden und VEB Kunststoff-Verarbeitung Zschopau umfasste. Zu Prefo gehörten auch VEB Modellbahnzubehör Glashütte, VEB Modellbahn Oybin und VEB Modellbahnwagen Dresden. Der Vertrieb der Produkte, darunter Modelleisenbahnwagen und Zubehör, erfolgte teils über Prefo, später unter der Marke Piko.
Kombinat Spielwaren Sonneberg
1981 entstand das VEB Kombinat Spielwaren Sonneberg, zu dem Prefo, Plasticart Annaberg-Buchholz und Piko Sonneberg gehörten. Neben Werkzeugen produzierte das Kombinat Spielwaren wie Autorennbahnen, mechanische Spielzeuguhren, Modellbahnwagen und elektronische Spielzeuge.
Ende der Produktion und Reprivatisierung
Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde Prefo 1990 in eine GmbH umgewandelt und ging später im Unternehmen Wilken Werkzeug und Formenbau auf, womit der Name Prefo verschwand. Die Nachfolgeunternehmen der Modellbahnzubehör-Abteilungen meldeten teilweise Insolvenz an.
Neuanfang
2003 wurde unter dem Namen Prefo ein neues Unternehmen in Beinstein gegründet, das als eingetragene Schutzmarke Modelleisenbahnzubehör vertreibt, in Anlehnung an das ursprüngliche Produktangebot von Prefo.
Bedeutung
Prefo war ein wichtiger Hersteller von Spielwaren in der DDR. Die Produkte des Unternehmens waren bei Kindern und Erwachsenen gleichermaßen beliebt. Die Modelle waren hochwertig verarbeitet und zeichneten sich durch ihre Detailtreue aus.
Prefo ist ein Stück DDR-Spielzeuggeschichte. Die Produkte des Unternehmens sind heute noch bei Sammlern beliebt.
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