DDR: Unausweichliche Reaktion auf Gründung der BRD

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Die DDR und die BRD

Geschichte der DDR

Noch heute wird die DDR für die Trennung Deutschlands verantwortlich gemacht. Dabei waren Verantwortliche in den westlichen Besatzungszonen (USA, Großbritannien und Frankreich) für die Teilung Deutschlands verantwortlich. In ihrem Gebiet wurde im Frühjahr 1949 die BRD gegründet – die DDR entstand später im Oktober 1949.

Die Aufteilung Deutschland nach dem 2. Weltkrieg

Die Gründung der DDR 1949 war eine unausweichliche Reaktion auf die Gründung BRD.
Nach dem Sieg der Alliierten über Deutschland im Zweiten Weltkrieg übernahmen die vier Hauptsiegermächte Sowjetunion, USA, Großbritannien und Frankreich die Hoheitsgewalt über das Deutsche Reich. Deutschland wurde wie eine Torte untereinander in Besatzungszonen aufgeteilt.

Das zerrissene Deutschland sollte wieder autonom werden

Allerdings wollten und konnten die Siegermächte nicht wirklich ein fremdes Land dauerhaft administrieren, verwalten. Bayern als zukünftiges Bundesland der USA? Es gab schon früh Bestrebungen, dass das aufgeteilte Deutschland wieder ein autonomer Staat wird.

Geopolitische Diskrepanzen verhinderten ein vereintes Deutschland

Doch was tun, wenn die Siegermacht Sowjetunion gern ein kommunistisches Deutschland sähe, während die „kapitalistischen“ Länder USA, Großbritannien und Frankreich den Kommunismus wie der Teufel das Weihwasser fürchtet? Diese aussichtslose Lage – dank gegensätzlicher geopolitischer und wirtschaftlicher Interessen – führte letztendlich zu einer Spaltung des deutschen Territorium.

Gründung der BRD im Mai 1949

Die BRD wurde am 23. Mai 1949 in den drei westlichen Besatzungszonen (USA, Großbritannien, Frankreich) gegründet. Es wurde eine neue Währung herausgegeben, ein Grundgesetz verabschiedet.

Gründung der DDR im Oktober 1949

Gründung der DDR NACH DER  BRD. Es war unausweichlich.

Die Bevölkerung auf dem Territorium der sowjetischen Besatzungszone sah sich ausgegrenzt, abgenabelt, abgeschnitten. Während der plötzlich und für viele unerwartet neu gegründete Staat „Bundesrepublik Deutschland“ in die internationalen, kapitalistisch geprägten, Staatengemeinschaft aufgenommen und wirtschaftlich mit Aufbaukrediten unterstützt wurde, verarmten die Bewohner der sowjetischen Besatzungszone.

Statt Aufbaukredite der internationalen Staatengemeinschaft zu erhalten, mussten unmögliche Reparationen an die Siegermacht UDSSR geleistet werden.

Reparationsleistungen sind ein Instrument der politischen und wirtschaftlichen Unterwerfung eines besiegten Landes. Sie sollen dem siegreichen Land den Schaden ersetzen, den es im Krieg erlitten hat, und die wirtschaftliche Entwicklung des besiegten Landes behindern.

Während (beispielsweise) ein zerbombtes Werk im Hamburg Kredite aus den USA für seinen Wiederaufbau erhielt, musste ein zerbombtes Werk in Dresden (russische Besatzungszone) seine letzte erhalte Drehmaschine als Reparationsleistung in die UDSSR verschicken.

Die Sowjetunion wusste, so läßt sich ein besiegtes Land nicht auf Dauer kontrollieren. Sie gab die Zustimmung zu einer Staatsgründung. Hauptsache der neue Staat „gehorcht“ den Interessen und Vorgaben der Sowjetunion, wird ein treuer Vasall.

Zusammenfassung

Die DDR war nicht der Staat, welcher die Teilung Deutschlands verursachte. 5 Monate vorher wurde 1949 Deutschland durch die Gründung der BRD in zwei Staaten getrennt.

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