Erich Honecker: Der letzte Führer der DDR

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Erich Honecker

Erich Honecker - letztes Staatsoberhaupt einer funktionierenden DDR.

Erich Honecker war der (fast) letzte Staatsratsvorsitzende der DDR. Nach seiner Entlassung am 17. Oktober 1989 folgten in einer Übergangsphase der Wiedervereinigung Egon Krenz (24.10 – 6.12.1989) und Manfred Gerlach (6. Dezember 1989 – 5. April 1990).

Erich Honecker war ein ostdeutscher Politiker und von 1971 bis 1989 der Generalsekretär der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED), welcher die dominierende politische Partei in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) war. Während seiner Amtszeit spielte er eine zentrale Rolle in der politischen und sozialen Entwicklung der DDR und war eine Schlüsselfigur im politischen System des Landes.

Erich Honecker in seiner Jugend

Erich Honecker wurde am 25. August 1912 in Neunkirchen im Saarland geboren. Er war der Sohn eines Bergarbeiters und einer Hausfrau. Honecker besuchte die Grundschule und anschließend die Hauptschule. 1922 trat er in den Kommunistischen Kinderbund ein, der später in den Jung-Spartakus-Bund umbenannt wurde.

Nach der Schulzeit konnte Honecker keine Lehrstelle finden und ging deshalb als landwirtschaftlicher Gehilfe nach Pommern. Dort arbeitete er zwei Jahre lang auf dem Hof des Bauern Wilhelm Streich. 1928 kehrte er nach Wiebelskirchen zurück und begann eine Lehre als Dachdecker.

Anfänge seiner politische Aktivitäten

1930 trat Honecker der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) bei. 1933 wurde er von den Nationalsozialisten verhaftet und inhaftiert. Nach seiner Freilassung im Jahr 1935 ging er ins Exil nach Moskau, wo er an der Internationalen Lenin-Schule ausgebildet wurde.

Honecker engagierte sich früh in der kommunistischen Bewegung und war Mitglied der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) seit seiner Jugend. Er war aktiv im Widerstand gegen den Nationalsozialismus und wurde während des Dritten Reiches verhaftet und ins Gefängnis gesteckt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg

Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte Honecker in die DDR zurück. Er wurde Honecker schnell zu einem wichtigen Akteur in der politischen Szene der DDR und stieg durch die Reihen der SED auf. Er war insbesondere für die Planung und Umsetzung des Baus der Berliner Mauer 1961 verantwortlich.

Honecker wurde Mitglied des Politbüros des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) und 1971 zum Generalsekretär der SED gewählt.

Generalsekretär der SED

Als Generalsekretär der SED (ab 1971) und somit de facto Staatsführer der DDR prägte Honecker über fast zwei Jahrzehnte die Politik des Landes. Unter seiner Führung wurde die „Honecker-Doktrin“ verankert, welche die Verhältnisse in der DDR als unumkehrbar darstellte.

Außenpolitik

In seiner Amtszeit versuchte Honecker, die internationale Anerkennung der DDR zu steigern. Es gab auch eine Annäherung an den Westen, vornehmlich an die Bundesrepublik Deutschland, die im Rahmen der Entspannungspolitik stattfand.

Sturz und spätere Jahre

Mit der politischen Wende 1989 und den Massenprotesten gegen die Regierung der DDR wurde Honecker aus dem Amt gedrängt. Er wurde zunächst in einem sowjetischen Militärkrankenhaus untergebracht und verbrachte später einige Zeit im Gefängnis. Aufgrund seines schlechten Gesundheitszustandes wurde er jedoch aus der Haft entlassen und lebte bis zu seinem Tod 1994 im chilenischen Exil.

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