DDR Blechspielzeug vom VEB Mechanische Spielwaren Brandenburg (MSB)

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VEB Mechanische Spielwaren Brandenburg (MSB)

Der VEB Mechanische Spielwaren, ein Betrieb in der DDR, wurde am 1. September 1956 gegründet. Er entstand durch den Zusammenschluss mehrerer nach dem Krieg enteigneter Betriebe, darunter die Lineol AG Oskar Wiederholz, die Vereinigte Blechspielwarenfabrik Gundka GmbH und das Blechspielzeug Patentwerk Ernst Paul Lehmann (EPL, gegründet 1881). Zu Beginn lag der Fokus der Produktion hauptsächlich auf figürlichem Spielzeug.

VEB Mechanische Spielwaren

DDR Kinder Spielzeug - Hersteller VEB Mechanische Spielwaren

Das Hauptsortiment des VEB Mechanische Spielwaren bestand aus mechanischem Spielzeug, insbesondere aus Blechspielzeug. Zu den bekanntesten Produkten des Betriebs gehörten die folgenden:

Blechspielzeugautos, darunter der „Trabi“ und der „Wartburg“
Blechspielzeugtiere, darunter der „Löwe“ und der „Elefant“
Blechspielzeugmaschinen, darunter die „Nähmaschine“ und die „Waschmaschine“

Darüber hinaus produzierte der VEB Mechanische Spielwaren auch anderes Spielzeug, darunter Holzspielzeug, Kunststoffspielzeug und Stoffspielzeug.

Nach der Wende

Nach der Wende von 1989/90 geriet der VEB Mechanische Spielwaren in wirtschaftliche Schwierigkeiten. Der Betrieb wurde 1991 privatisiert und in die Firma „MSB Spielwaren GmbH“ umgewandelt. Die Firma stellte jedoch nur noch bis 1993 Spielzeug her und wurde dann endgültig geschlossen.

Heute erinnert ein Museum im Schloss Brandenburg an der Havel an die Geschichte der Spielwarenindustrie in der Stadt. In der Ausstellung sind auch zahlreiche Produkte des VEB Mechanische Spielwaren zu sehen.

Zu den Gründen für die Insolvenz des VEB Mechanische Spielwaren nach der Wende gehörten unter anderem die folgenden:

  • Wettbewerb aus dem Westen
  • Probleme bei der Umstellung auf die Marktwirtschaft
  • Fehlende Innovationen

Der VEB Mechanische Spielwaren war einer der größten Spielzeughersteller in der DDR. Die Produkte des Betriebs waren in der ganzen Welt beliebt und wurden auch exportiert. Nach der Wende konnte der Betrieb jedoch nicht mit dem Wettbewerb aus dem Westen mithalten und musste schließen.

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