Armin Mueller-Stahl

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Armin Mueller-Stahl

Mueller-Stahl machte sich zuerst in der DDR einen Namen als Schauspieler. Er wirkte in zahlreichen Filmen und Theaterproduktionen mit und wurde zu einem der bekanntesten Schauspieler Ostdeutschlands.

DDR Personen - Schauspieler Armin Mueller-Stahl
Armin Mueller-Stahl 3

Armin Mueller-Stahl wurde am 17. Dezember 1930 in Tilsit in Ostpreußen geboren. Sein Vater war ein Arzt, seine Mutter eine Hausfrau. Er hatte zwei Schwestern. Mueller-Stahl war ein begabter Musiker und wollte ursprünglich Konzertgeiger werden. Er studierte am Konservatorium in Leipzig, brach das Studium jedoch nach zwei Jahren ab.

In Leipzig arbeitete Mueller-Stahl zunächst als Bühnenarbeiter am Theater. Er begann dann Schauspielunterricht zu nehmen und wurde 1956 an der Theaterhochschule Leipzig aufgenommen. Nach seinem Abschluss 1960 erhielt er ein Engagement am Deutschen Theater in Berlin.

Erfolge in der DDR

In der DDR wurde Mueller-Stahl schnell zu einem der gefragtesten Schauspieler. Er spielte in zahlreichen Filmen und Fernsehproduktionen, darunter:

  • „Die Flucht aus der Hölle“ (1960): Mueller-Stahl spielt einen deutschen Soldaten, der nach dem Zweiten Weltkrieg in sowjetischer Gefangenschaft ist.
  • „Nackt unter Wölfen“ (1963): Mueller-Stahl spielt einen jüdischen Häftling, der in einem Nazi-Konzentrationslager ein Versteck für einen Jungen findet.
  • „Christine“ (1963): Mueller-Stahl spielt einen Lehrer, der sich in eine Schülerin verliebt.

Für seine Leistungen in diesen Filmen wurde Mueller-Stahl mehrfach ausgezeichnet, darunter mit dem Nationalpreis der DDR.

Kollegen von Armin Mueller-Stahl

Mueller-Stahl arbeitete mit vielen bedeutenden Schauspielern der DDR zusammen, darunter Manfred Krug, Jutta Hoffmann und Rolf Hoppe. Er war auch eng mit dem Regisseur Rainer Werner Fassbinder befreundet, der ihn in mehreren seiner Filme besetzte.

In Fassbinders Film „Lola“ (1981) spielt Mueller-Stahl einen Gangsterboss, der sich in eine Prostituierte verliebt. In „Die Sehnsucht der Veronika Voss“ (1982) spielt er einen Filmproduzenten, der eine alternde Schauspielerin ausbeutet.

Armin Mueller-Stahl nach der Wiedervereinigung

Nach der Wiedervereinigung Deutschlands erlangte Mueller-Stahl auch in Westdeutschland und international große Anerkennung. Er spielte in zahlreichen Hollywood-Filmen, darunter:

  • „Shine“ (1996): Mueller-Stahl spielt den Vater eines Wunderpianisten, der seinen Sohn zu Höchstleistungen treibt. Für diese Rolle wurde er für den Oscar als bester Nebendarsteller nominiert.
  • „The Peacemaker“ (1997): Mueller-Stahl spielt einen russischen General, der einen Atomkrieg verhindern will.
  • „The Pianist“ (2002): Mueller-Stahl spielt einen polnischen Juden, der während des Zweiten Weltkriegs in Warschau im Untergrund überlebt.

Mueller-Stahl wurde im Laufe seiner Karriere mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, darunter:

  • Nationalpreis der DDR (1969, 1974)
  • Bambi (1985, 1996, 2002, 2009)
  • Deutscher Filmpreis (1993, 1999, 2002)
  • Golden Globe Award (1997)
  • Oscar-Nominierung (1997)

Auszeichnungen für Armin Mueller-Stahl

Mueller-Stahl ist einer der bekanntesten und erfolgreichsten deutschen Schauspieler. Er hat in über 100 Filmen und Fernsehproduktionen mitgewirkt und wurde für seine Leistungen mehrfach ausgezeichnet. Er ist ein internationaler Star und gilt als einer der besten Charakterdarsteller seiner Generation.

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