Planwirtschaft – was war das gleich?

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Planwirtschaft

Die Planwirtschaft (auch genannt Zentralverwaltungswirtschaft) ist ein Wirtschaftssystem, in dem die Entscheidungen über die Produktion und Verteilung von Gütern und Dienstleistungen von einer zentralen Stelle, in der Regel dem Staat, getroffen werden. In einer Marktwirtschaft hingegen treffen diese Entscheidungen die Marktteilnehmer selbst, also Unternehmen und Verbraucher.

Merkmale der Planwirtschaft

Zentralisierte Planung
Die Entscheidungen über die Produktion und Verteilung von Gütern und Dienstleistungen werden von einer zentralen Stelle getroffen.

Verstaatlichung der Produktionsmittel
Die Produktionsmittel sind in der Regel in Staatsbesitz.

Preiskontrolle
Die Preise für Güter und Dienstleistungen werden vom Staat festgelegt.

Vorteile einer Planwirtschaft

Planung
Durch die zentrale Planung kann die Wirtschaft effizienter und effektiver genutzt werden.

Gleichverteilung
In einer Zentralverwaltungswirtschaft kann die Verteilung von Gütern und Dienstleistungen besser auf die Bedürfnisse der Bevölkerung abgestimmt werden.

Stabilität
In einer Zentralverwaltungswirtschaft ist die Wirtschaft weniger anfällig für Schwankungen.

Nachteile einer Planwirtschaft

Ineffizienz
Die zentrale Planung kann zu Ineffizienzen führen, da sie nicht die Bedürfnisse der Verbraucher und die Marktbedingungen vollständig berücksichtigen kann.

Unfreiheit
In einer Zentralverwaltungswirtschaft ist die wirtschaftliche Freiheit eingeschränkt.

Korruption
Die zentrale Planung kann zur Korruption führen, da Entscheidungsträger über große Machtbefugnisse verfügen.

In einer Planwirtschaft werden viele oder alle Produktionsmittel von der Regierung kontrolliert und es existieren typischerweise keine oder nur sehr begrenzte freie Märkte. Preise werden nicht durch Angebot und Nachfrage bestimmt, sondern sind oft administrativ festgesetzt.

Der gegensätzliche Ansatz, die Marktwirtschaft, basiert auf dezentralen Entscheidungsstrukturen. Hierbei sind die Märkte und Preise einem Mechanismus aus Angebot und Nachfrage unterworfen. Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile und haben.

Es gibt auch Mischformen zwischen diesen beiden der Plan- und Marktwirtschaft, in denen einige Sektoren der Wirtschaft zentral geplant sind, während andere Marktkräften überlassen werden. Diese Art von Wirtschaftssystem wird als „gemischte Wirtschaft“ bezeichnet und kann in vielen modernen Gesellschaften beobachtet werden, in denen die Regierung bestimmte Sektoren (z. B. Gesundheitswesen, Bildung oder Verkehr) kontrolliert oder reguliert, während andere (z. B. Konsumgüterproduktion) marktorientiert sind.