DDR: Jugend und Freizeit

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Freizeit von Kindern und Jugendlichen in der DDR

Staatliche Zielsetzung

In der DDR war die Freizeitgestaltung von Kindern und Jugendlichen stark durch den Staat und seine Organisationen geprägt. Die offiziellen Leitlinien sahen vor, dass die Freizeit „sinnvoll“ verbracht werden sollte, was bedeutete, dass sie auch dem Aufbau des Sozialismus dienen sollte.

Bereits Grundschüler wurden motiviert, Aufgaben für die Allgemeinheit zu übernehmen. Dazu gehörten zum Beispiel das Sammeln von Sekundärrohstoffen, die Hilfe für alte Menschen und die Teilnahme an Pioniernachmittagen. Die Kinder waren oft mit Feuereifer bei der Sache, da sie sich als Teil der Gemeinschaft fühlen und etwas für die Gesellschaft tun wollten.

Im „Westen“ gab es TV, Videospiele und Disneyland. Im „Osten“ gab es „Bücher“, Hobbys, staatlich geförderte „Freizeitbeschäftigung“ und die Absicht, Jugendliche auf ein Leben im Alltag vorzubereiten.

Für Jugendliche wurde die Teilnahme an gesellschaftlichen Arbeitseinsätzen immer wichtiger. Sie mussten zum Beispiel bei Bauprojekten oder anderen Arbeitseinsätzen helfen. Dies wurde von vielen Jugendlichen als lästige Pflicht empfunden, da sie ihre Freizeit lieber frei gestalten wollten.

Freizeitangebote

Neben der gesellschaftlichen Arbeit gab es für Kinder und Jugendliche auch ein breites Angebot an Freizeitaktivitäten, die von den staatlichen Organisationen angeboten wurden. Dazu gehörten zum Beispiel Arbeitsgemeinschaften, Jugendklubs und Pionierhäuser. In diesen Einrichtungen konnten die Kinder und Jugendlichen ihre Interessen und Talente entfalten.

Die Jugend verbrachte ihre Freizeit in der DDR sehr viel mit lernen, basteln und erfinden. Sie war kreativ, oft auch systemkritisch. Aber die Gedanken der kreativen Jugend wurden von der DDR gern gesehen und oft umgesetzt.

Fazit

Der Staat hatte ein großes Interesse daran, die Freizeit von Kindern und Jugendlichen zu kontrollieren. Dies geschah durch die Förderung der gesellschaftlichen Arbeit und die Bereitstellung von Freizeitangeboten, die den offiziellen Leitlinien entsprachen.

Die Kinder und Jugendlichen waren oft mit Feuereifer bei der Sache, wenn es darum ging, Aufgaben für die Allgemeinheit zu übernehmen. Dies lag zum einen an ihrer natürlichen Hilfsbereitschaft und Abenteuerlust, zum anderen an dem Wunsch, sich als Teil der Gemeinschaft zu fühlen.

Neben der gesellschaftlichen Arbeit gab es für Kinder und Jugendliche auch ein breites Angebot an Freizeitaktivitäten, die von den staatlichen Organisationen angeboten wurden. In diesen Einrichtungen konnten die Kinder und Jugendlichen ihre Interessen und Talente entfalten.