Aktendulli: Nur in der DDR bekannt?

Aktendulli DDR Begriff
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Aktendulli = Heftstreifen

In der DDR war ein Aktendulli ein Heftstreifen, der zum Binden von Akten verwendet wurde. Er war ein gängiges Büroutensil und wurde in vielen Bereichen eingesetzt, darunter in Schulen, Verwaltungen und Unternehmen.

Der Aktendulli wurde in der DDR unter dem Markennamen „Dulli“ vertrieben. Der Name „Dulli“ ist ein umgangssprachlicher Ausdruck für einen „dummen Kerl“. In der DDR war der Aktendulli ein beliebtes Büroutensil. Er war eine praktische und kostengünstige Möglichkeit, um Akten zu sortieren und zu organisieren.

Was ist ein Aktendulli?

Heftstreifen (Aktendullis) sind eine praktische und vielseitige Möglichkeit, um gelochte Blätter zusammenzuhalten. Sie bestehen aus einem gelochten Papp- oder Kunststoffstreifen mit einer meist aus Metall bestehenden gebogene Klammer. Die Klammer wird durch die Löcher der Blätter gesteckt und hält sie so zusammen.

Wer erfand den Aktendulli?

Heftstreifen wurden erstmals 1939 in Chemnitz von Paul Richard Carl Kohl erfunden. Kohl war ein deutscher Erfinder und Unternehmer, der sich auf Büroartikel spezialisiert hatte. Er erhielt für seine Erfindung das Patent unter dem Namen „Aufreiher für Blattsammlung mit federndem Mittelteil“.

Der ursprüngliche Name war jedoch zu lang und unpraktisch für den Handel. Daher wurde der Name „Dulli“ gewählt, der sich schnell durchsetzte. Der Name „Dulli“ ist ein umgangssprachlicher Ausdruck für einen „dummen Kerl“. Kohl soll diesen Namen gewählt haben, weil er sich von den damaligen Bürokraten, die seine Erfindung nicht ernst nahmen, geärgert hatte.

Gibt es heute noch Aktendullis?

Selbstverständlich. Heute sind Heftstreifen in verschiedenen Größen und Farben erhältlich. Sie werden häufig in Büros, Schulen und anderen Einrichtungen verwendet. Heftstreifen sind eine praktische und kostengünstige Möglichkeit, um Unterlagen zu sortieren und zu organisieren.

Begriff „Aktendulli“ typisch DDR?

Ja. Der Name „Dulli“ wurde besonders in der DDR populär. Es handelt sich dabei um eine dieser Bezeichnungen, die sich im Sprachgebrauch so verankert haben, dass sie auch nach dem Verschwinden der DDR in Teilen Deutschlands weiterhin verwendet wurden.